Donnerstag, 26. Juli 2007

The Bourne Supremacy

USA/D 2004
Regie: Paul Greengrass

17. Februar 2006

Zum zweiten Mal gesichtet und wieder vollauf begeistert. War ich zuvor doch etwas skeptisch, ob Teil 2 der Bourne Trilogie das hohe Niveau von The Bourne Identity wird halten können, so bin ich spätestens jetzt sogar der Meinung, daß dies einer der seltenen Fälle ist, in dem eine Fortsetzung das Original noch übertrifft.

Der Wechsel von Doug Liman (diesmal nur Produzent) zu Paul Greengrass auf dem Regiestuhl schlägt sich glücklicherweise nicht in abbauender Qualität nieder. Ganz im Gegenteil, Greengrass gibt The Bourne Supremacy einen noch realistischeren Look, wackelnde Handkamera und ausgewaschene Farben regieren das Geschehen, das sich diesmal vom exotischen Goa über Berlin bis nach Moskau erstreckt. Die Story setzt direkt bei The Bourne Identity an und greift die bekannten Charaktere und Handlungsfäden wieder auf. Alles, was den Vorgänger zu einem der besten Agententhriller überhaupt gemacht hat, wird wieder aufgefahren, von realistischer Action bis über intelligente Dialoge, wobei Greengrass dem Film noch mehr Tempo verleiht. Das ganze gipfelt in einer der wahnwitzigsten und genialsten „Car Chase Sequenzen“, die ich jemals sehen durfte. Hier können sich einige Leute mal wieder an- bzw. abgucken, wie auch ohne schwachsinnige CGI Effekte realistische Action kreiert werden kann, daß einem das Herz in die Hose rutscht.

Das Drehbuch erlaubt es Matt Damon seinem Charakter Jason Bourne noch mehr Tiefe und Glaubwürdigkeit einzuhauchen. Er spielt den Agenten als einen verlorenen Menschen, der sich zwar zu wehren weiß, aber sich selbst noch immer nicht wirklich kennt und seine dunkle Vergangenheit aufarbeitet. Auch in diesem Aspekt zitiert The Bourne Supremacy gekonnt den klassischen Agententhriller der 70er und 80er und führt ihn grandios im neuen Jahrtausend weiter. Großartig!


“He's making his first mistake.“
”It's not a mistake. They don't make mistakes. They don't do random. There's always an objective. Always a target.”
”The objectives and targets always came from us. Who's giving them to him now?”
”Scary version? He is.”

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